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  • 07: Fluigis Fertigstellung
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    Professor I. Gidds Forschungstagebuch

    07: Fluigis Fertigstellung

    Nachdem ich mein Leben riskiert und letztendlich daran gescheitert war, Fluigis Schwächen auszumerzen, raffte ich mich ungeachtet des kleinen Rückschlags sofort zu einem neuen Experiment auf.

    Mein neues Ziel? Ich wollte Fluigis Aktionen steuern können!

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    Obwohl Fluigi zu selbstständigem Handeln in der Lage ist, war mir aufgefallen, dass er gelegentlich recht... unberechenbar sein kann. Sein Verhalten ist nicht immer von der nötigen Weitsicht geprägt, was darin begründet sein könnte, dass es sich bei ihm nicht um ein menschliches Wesen handelt. Mir war beispielsweise sehr daran gelegen, dass er sich an Geister heranschleicht, doch er rannte immer ungestüm auf sie zu, wodurch er sie verscheuchte! Ich musste mehr Kontrolle über ihn erlangen, um meine Geisterjagd effizienter gestalten zu können.

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    Mit diesem Ziel vor Augen setzte ich einen Spezial-Chip in Fluigi ein, um ihn über einen Controller steuern zu können. Es funktionierte! Fluigi lief jeweils genau in die von mir mittels Controller vorgegebene Richtung. Ein großartiger Erfolg! Dachte ich zunächst... Doch dann traten Probleme bei der Verwendung des Schreckweg auf.

    Als ich den Knopf drückte, der Fluigi signalisieren sollte, mit dem Schreckweg loszusaugen, setzte er stattdessen den Stroboblitz ein! Nachdem ich hier und da nachjustiert hatte, begann Fluigi zwar wie erwünscht zu saugen, doch er hörte auch nicht mehr damit auf! Er stand einfach da und der Schreckweg lief vor sich hin.

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    Ich analysierte den Algorithmus des Controllers und änderte einige Parameter, doch ohne Erfolg. Ich war ebenso frustriert wie verärgert. Als ich nun versehentlich gegen den Controller stieß, wandte sich Fluigi von der nackten Wand ab, an der er gerade saugte... und mir zu! Bevor ich wusste, wie mir geschah, spürte ich, wie der Schreckweg mit aller Gewalt an meinen Haaren zu zerren begann.

    In Sekundenschnelle steckte mein Kopf in der Düse und ich spürte, wie ich immer weiter eingesaugt wurde! Ich drohte, Opfer meiner eigenen Erfindung zu werden! Ich wand und wehrte mich vergebens. Der Schreckweg ist ganz ohne Zweifel stärker als sein Erschaffer!

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    Als meine Lage immer auswegloser wurde, gab ich entgegen meiner Gepflogenheiten innerlich auf und begann, mein Schicksal zu akzeptieren. Doch just in diesem Moment stieß ich mit dem Fuß gegen irgendetwas. Bevor ich mich versah, lag ich der Länge nach auf dem Boden und es zerrte kein Schreckweg mehr an mir!

    Ich stellte fest, dass ich in meiner Notlage zufällig einen mit Wasser gefüllten Putzeimer umgestoßen hatte. Das Wasser lief aus, sodass Fluigi umgehend schmolz und ich gerettet war! Ich kann nicht in Worte fassen, wie erfreut ich war, dass ich zuvor kein Mittel gegen Fluigis Anfälligkeit gegenüber Wasser gefunden hatte! Hehehe!

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    Dieser heikle Zwischenfall war mir ein Zeichen, weitere Experimente zu unterlassen... Scherz beiseite, ich nahm meine Arbeit natürlich ohne jede Furcht wieder auf! Ich hatte auch eine neue Idee. Statt Fluigi per Controller zu steuern gedachte ich nun, eine Methode zu entwickeln, mit deren Hilfe ich mein Bewusstsein in Fluigi hineinversetzen konnte! Mein Plan war, quasi Fluigi zu werden!

    Im Grunde genommen war diese Idee ein Nebenprodukt eines anderen Ziels, das ich verfolgte. Mir schwebte vor, dass man Fluigi im Schreckweg aufbewahren kann, solange er nicht eingesetzt wird. Die Entwicklung eines mit diesem Ziel kompatiblen Schreckweg schritt zusehends voran.

    Der neue Schreckweg sollte es ermöglichen, Fluigi je nach Bedarf zu aktivieren oder zu deaktivieren. Mit diesem Szenario im Hinterkopf versuchte ich zu ergründen, ob es auch gelingen könnte, das Bewusstsein der Person, die den Schreckweg trägt, auf Fluigi zu übertragen.

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    Voller Ehrgeiz machte ich mich ans Werk und brachte einen Sensor an der Fläche des Schreckweg an, die auf dem Rücken des Trägers aufliegt. Dann testete ich das so optimierte System mit der einzig verfügbaren Testperson: mir selbst. Und es funktionierte wie geplant! Hehehe!

    Ich wurde zu Fluigi und konnte seinen Körper so wie meinen eigenen kontrollieren!

    Da ich mein Bewusstsein vollständig von meinem Körper in den von Fluigi übertrug, fiel mein eigener Körper allerdings in einen schlafähnlichen Zustand, solange ich als Fluigi agierte. Und wenn schon... das ist nur ein kleines Manko! Insgesamt überwogen die Vorteile des Systems, denn es ermöglichte mir, mein Bewusstsein im schnellen Wechsel auf Fluigi und wieder zurück auf mich selbst zu übertragen. Das rasche Hin- und Herwechseln bietet ganz neue Optionen, wenn einer von beiden Körpern in Gefahr gerät!

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    Damit waren die Arbeiten an der brandneuen Schreckwegversion abgeschlossen! Aufbewahrung von Fluigi, Bewusstseinsübertragung... Es gab einiges zu feiern, und das tat ich wie üblich mit einer Tasse Grünling-Kaffee-Mischung. Dann bekam ich einen Brief…

    Darin lud mich die Inhaberin eines Luxushotels zu einem Aufenthalt in ihrem Etablissement ein. Es liegt in einer Region, in der seit Langem Vorkommen extrem seltener Geister vermutet werden, und der Aufenthalt sollte gratis sein!

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    Die Hotelinhaberin war sehr an einem Zusammentreffen mit König Buu Huu interessiert, den Luigi einst im Nachtschattental für mich gefangen hatte und der seither Teil meiner Sammlung war. Sie wollte sich mir gegenüber erkenntlich zeigen, wenn sie König Buu Huu zu Gesicht bekommen könnte, und präzisierte sogar, dass sie mir dann ihre unbezahlbare Geistersammlung überlassen würde... gratis! Welch unglaubliche Gelegenheit, mit einer leicht zu erfüllenden Bitte meine Sammlung zu erweitern! Wie hätte ich da Nein sagen können?!

    Voller Elan und mit dem Kopf voller Träume von vielen neuen Geistern in meiner Sammlung packte ich den mit Fluigi gefüllten neuen Schreckweg und einen mit König Buu Huu gefüllten Buu Huu-Bunkertank in mein Auto und brach zum Hotel auf…

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