4. Eine einzige Karte

Es gibt da noch einen neuen Modus namens Schnellspiel. Wie ist dieser entstanden?

Letztes Mal gab es einen Freimodus, mit dem man die üblichen Level als Light-Version spielen konnte. Schon am Anfang hatten wir beschlossen, wieder etwas Ähnliches einzubauen. Wir versuchten, bestimmte Level miteinander zu verbinden und so durchzuspielen. Aber das brachte nicht sonderlich viel Spaß.

Das Gameplay war etwas ereignislos und bot keine Überraschungen.

Genau. Viele Meinungen gingen dahin, dass beim einfachen Spielen der Level aus dem Story-Modus etwas fehlte. Dann versuchten wir, Regeln einzubauen, so dass der Bildschirm weiterscrollt, und zwar umso schneller, je mehr Münzen man bekommt. Am Anfang ist es noch langsam, aber allmählich wird es schneller und schwieriger. Das passte zum Super Mario-Gameplay.

Ich verstehe.

Wenn man beim „Drop-in-Spiel“ zur rechten Zeit auf die Blöcke springt,

Woher kommt das?

Wenn zwei Leute spielen, werden sie sich ganz automatisch Dinge zurufen. Etwa so: „Versuch dir die Münze da oben zu schnappen. Ich hol mir die da unten.” Wenn man beim „Drop-in-Spiel“ auf Blöcke springt, fallen Münzen heraus, so dass der Spieler, der weiter hinten ist, diese aufsammeln kann. Man teilt sich also auf, um die Münzen einzusammeln. Letzten Endes wird das zu einer Art Zeitspiel, bei dem es darum, so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen.

Wie ein Rennspiel.

Richtig. Und bestimmt ein sehr spannendes! (lacht)

Wenngleich es sich bei New Super Mario Bros. U also um ein Actionspiel handelt, kommt man zudem auch in den Genuss von Puzzle- und Rennspielelementen.

Das stimmt. Ein Spiel mit drei verschiedenen Geschmacksrichtungen! (lacht)

Bei New Super Mario Bros. 2 für den Nintendo 3DS ging es darum, möglichst viele Münzen innerhalb einer begrenzten Zeit zu sammeln. New Super Mario Bros. U unterscheidet sich hiervon dadurch, dass man durch den Erhalt der Münzen das Scrollen am Bildschirm beschleunigt und somit die benötigte Zeit verringert. Das macht es schon sehr spannend.

Genau. Dank dieser Idee ist der Spieler jetzt bestrebt, Münzen zu sammeln, die er vorher nicht angerührt hätte. Ich glaube, hierdurch wird das „Drop-in-Spiel“ zu Leben erweckt.

Sie haben doch das Spiel nicht nur wegen des Schnellspiel-Modus so konzipiert, dass Münzen herausfallen, wenn man auf Blöcke springt, oder?

Nein. Ursprünglich wollten wir den Spieler dafür belohnen, wenn er einen Block gut platziert hatte.

Ich verstehe. Das war also in anderer Hinsicht praktisch.

Ja, die Verbindung war perfekt.

So als würden sich alle Teile zusammenfügen.

Richtig.

Welche anderen Elemente haben Sie noch eingebaut?

Ich glaube, das Highlight ist wohl, wie sich im Story-Modus,

Ich habe diejenigen, die dies ausprobiert haben, sagen hören, dass einem diese Funktion das Ziel des eigenen Abenteuers genau verdeutliche.

Ja. Man kann all die Landschaftsformen auf dem Weg zu seinem Endziel überblicken.

Warum wollten Sie all die verschiedenen Karten zu einer verbinden?

Bei Super Mario Bros. 3¹⁰ für den NES gab es ein Brettspiel in der Form einer Weltkarte. ^10. Super Mario Bros. 3: Ein Actionspiel, das im August 1991 für das Nintendo Entertainment System (NES) veröffentlicht wurde.

Ja, das war schon beeindruckend.

Ich war platt, als ich das sah. Bei Super Mario World¹¹ für das Super NES war alles miteinander verbunden, und ich hatte das Gefühl, ich „reise“ einfach gemütlich durch mein Abenteuer. ^11. Super Mario World: Ein Actionspiel, das im April 1992 zeitgleich mit dem Super NES-System herauskam.

Das war aufregend.

Ja, ich war sehr beeindruckt. Das hat sich mir ins Gedächtnis eingebrannt.

Und deshalb haben Sie beschlossen, alles zu einer Welt zusammenzufassen.

Ja. Ich wollte diese tolle Karte von vor über 20 Jahren zusammen mit der neuesten Wii U-Technologie verwenden, und das Spiel so einen Riesenschritt voranbringen.