5. Die erste Fahrerperspektive der Serie
Und dieses Mal kann man sein Kart durch Neigen des Nintendo 3DS-Systems steuern. Es verfügt über eine Bewegungssteuerung.
Ja. Zunächst fragte Mr. Konno, ob wir den Bewegungssensor20 für irgendetwas gebrauchen konnten. Zufälligerweise stieß zu dieser Zeit gerade der Programmierer zum Team dazu, der an der Lenkradsteuerung für Mario Kart Wii gearbeitet hatte. Daher entschieden wir uns für eine Steuerung mithilfe des Bewegungssensors.
Bei Mario Kart Wii ermittelt der Beschleunigungssensor21 in der Wii-Fernbedienung, wie schnell man das Lenkrad dreht. 20 Bewegungssensor: Ein Messgerät, das zur Berechnung des Winkels und der Rotationsgeschwindigkeit sowie zur Steuerung der Position verwendet wird. 21 Beschleunigungssensor: Eine Komponente des elektrischen Schaltkreises, die Geschwindigkeitsveränderungen erkennt. Der Beschleunigungssensor in der Wii-Fernbedienung kann die Beschleunigung in drei Dimensionen erfassen.
Nach Aussage des Programmierers sind gyroskopische Steuerungen präziser. Hieran hat ein wirklich autobegeisterter Programmierer gearbeitet, der die Anpassungen mit großer Sorgfalt durchführte.
Das stimmt. Und während wir an diesen Anpassungen arbeiteten, bauten wir die erste Kamera aus der Fahrerperspektive ein, die jemals in einem Mario Kart-Spiel vorkam.
Wenn ich es mir recht überlege, ist das das erste Mal in der Mario Kart-Serie, dass wir das Spiel aus der Fahrer-Perspektive zeigen.
Zunächst hatten wir die ganz normale Ansicht, in der man alles sehen kann. Aber dann haben wir diese so gestaltet, dass man das Lenkrad durch Neigen der Konsole dreht. Aber, als es dann nicht richtig funktionierte, dachten wir: „Warum verändern wir nicht gleich die Kameraperspektive?“ Natürlich fragte das Designteam, ob das auch wirklich zulässig sei.
Sagten diese etwa: „Das ist doch nicht Mario Kart!”?
Ja. (lacht) Wenn man in die Fahrer-Perspektive umschaltet, dann sieht man nicht den Charakter, den man im Spiel verkörpert. Und plötzlich erscheint das Lenkrad ganz nah im Bild. Dann sagten sie: „Das hatten wir gar nicht vor, als wir das Bild für den Griff erstellten!“
Dann haben sie also das Modell erstellt, ohne darüber nachzudenken, dass dieses vergrößert werden würde.
Sie sagten: „Es dauert eine Weile, um ein sehr detailliertes Bild zu erstellen. Ist das in Ordnung?” Übrigens kann man im Wiedergabe-Modus die Kamera wechseln. Also kann man die normale Kamera verwenden, wenn man Rennen fährt, und dann zur Wiedergabe in die Fahreransicht umschalten.
Merkt man in der Fahreransicht nicht so gut, ob man mit einem anderen Kart zusammengestoßen ist?
Nein, das ist in Ordnung. Aber es gab da das Problem, dass man nicht merkte, wenn man von einem Panzer getroffen wurde.
Wie haben Sie das gelöst?
Wir beschlossen, die Kamera zurückzuziehen, sobald man getroffen wird. Dann schaltet diese direkt in die Fahreransicht um.
Ah…
Und wenn man über eine Banane fährt, dreht man sich. Wenn das in der Fahrerperspektive passiert, wird einem vielleicht schwindelig. Daher zieht sich die Kamera zurück, und nur das Kart dreht sich.
Ich verstehe. Ich denke, die Spieler werden gut damit zurechtkommen. Aber ob man sich das in dieser Form ausklügelt, macht schon einen Riesenunterschied. Wenngleich die Funktion wichtig ist, wird sie doch leicht übersehen.
Zuerst dachten wir nicht zweimal darüber nach, ob der Bildschirm sich drehen sollte. Doch nach einem Rennen, wurde uns schwindlig (lacht). Also haben wir das angepasst.
Wir hatten am Anfang gar nicht vor, den Bewegungssensor einzusetzen. Doch die Leute, die an Mario Kart gewöhnt sind, empfinden dies als neu und erfrischend. Ich hoffe wirklich, dass den Leuten diese neue Perspektive gefällt.
Auch bei Online-Kämpfen merkt man, ob der Gegner aus der Fahrerperspektive spielt – so wie das Lenkrad-Icon, das bei Mario Kart Wii vorkam – also bitte sehen Sie es sich an.
Sie haben wirklich etwas geschaffen, das zugleich fordert und Spaß macht!