Können Sie mir etwas über die AR16-Karten erzählen? 16 AR: Augmented Reality. Diese Technologie verbindet virtuelle Daten mit Darstellungen in der echten Welt.
Gerne. In diesem Spiel nennen wir die Figuren Ikarons , deshalb heißen die Karten auch AR-Ikarons. Mit der Software selber erhält man sechs zufällig ausgewählte Karten. Aber es gibt ziemlich viele, deshalb versuchen wir sie über verschiedene Quellen verfügbar zu machen, z. B. werden Snack*-Packungen mit Karten als Spezial-Geschenk verkauft, oder wir verteilen sie bei Veranstaltungen oder legen sie Magazinen bei.
Redaktioneller Hinweis: Snacks mit AR-Ikarons sind nur in Japan erhältlich. In Europa können Club Nintendo-Mitglieder 250 Sterne gegen zwei Club Nintendo-Packs mit jeweils sechs AR-Ikarons eintauschen, solange der Vorrat reicht.
Wie viele Karten gibt es denn insgesamt?
Es gibt über XXX. Die genaue Anzahl möchte ich aber nicht preisgeben.
Ich verstehe. Jedenfalls sind es eine ganze Menge. Wie sind Sie denn darauf gekommen, die AR-Karten zu nutzen? Das Spiel bietet ja auch ohne AR schon sehr viel Inhalt und ist sehr umfangreich, deshalb denken manche Leute bestimmt, dass das nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Als wir "Super Smash Bros." entwickelt haben, konnte man sich die Charaktere als Trophäen in 3D ansehen, und wir wollten bei diesem Spiel dasselbe umsetzen.
Und das sind jetzt die Ikarons.
Außerdem haben wir überlegt, wie wir alle Möglichkeiten des Nintendo 3DS ausnutzen könnten, und so kamen wir auf AR. Dann haben wir eine Zeit lang darüber nachgedacht, ob wir das bei diesem Spiel einsetzen könnten.
Nur eine Zeit lang?
Also, ich weiß, dass sich das nicht toll anhört, aber es war wirklich nur eine Phase! Wir dachten zwar, dass sich viele Möglichkeiten ergeben würden, wenn wir die Ikarons mit den AR-Karten kombinieren würden, aber es gab technologische Hürden bei der genauen Erkennung.
Immerhin gibt es ja über XXX verschiedene Karten.
Genau.
Die AR-Karten-Technologie im Nintendo 3DS-System ist nicht perfekt darin, so viele verschiedene Varianten zu erkennen. Der Grund dafür ist, dass es nicht die Priorität war, so viele verschiedene Karten-Varianten umzusetzen.
Man kann mit dieser Technologie nicht so viele Karten differenziert erfassen. Aber wir wollten Bilder der verschiedenen Charaktere integrieren. Deshalb lassen wir die Karten mit einer Auflösung von ungefähr 4x4 erfassen und lesen zusätzlich einen Colorbit-Code aus, wobei das Bild immer noch deutlich dargestellt wird.
Redaktioneller Hinweis: 'Colorbits' sind ID-Erkennungscodes, so wie Strichcodes, die anstelle von Strichen bestimmte Farbkombinationen verwenden, um die Daten zu kodieren.
Das Muster auf der linken unteren Seite der Karten ist dieser Farbbalken.
Ja. Die technischen Mitarbeiter haben wirklich hart daran gearbeitet. Aber es war mir nicht genug, einfach die AR-Karten mit der Nintendo 3DS-Kamera aufzunehmen und sich die Charaktere in 3D anzusehen. Ich habe mich gefragt, ob wir nicht etwas Neues umsetzen und die Möglichkeit integrieren könnten, dass die Karten gegeneinander kämpfen.
Was ist daraus geworden?
Um es etwas zu vereinfachen: Alle Karten haben jetzt eine Richtung.
Unten auf der Karte sieht man einen Pfeil.
Ja. Wenn man zwei Karten nimmt, deren Pfeile aufeinander zeigen, sieht man ihre Werte in Eigenschaften wie Angriffskraft, Geschwindigkeit und Energie unten auf dem Bildschirm. Wenn man dann einen Knopf drückt, legen sie los. Sie kämpfen, bis der Gewinner feststeht.
Das ist so ähnlich wie bei "Stein, Schere, Papier". Was ist, wenn Karten mit den gleichen Eigenschaften gegeneinander kämpfen?
Dann gibt es ein Unentschieden. Schnelle Karten greifen in kurzer Zeit häufig an , aber dafür haben sie vielleicht wenig Energie oder geringe Angriffskraft. Jeder Charakter hat seine Persönlichkeit. Es gibt ein weiteres "Stein, Schere, Papier"-Element dabei, nämlich Schwert, Schild und Magie. Schilde sind stark gegen Schwerter, aber schwach gegen Magie . So funktioniert das, aber wir haben es so abgeändert, dass das "Stein, Schere, Papier"-Element nicht immer eindeutig entscheidet, wer den Kampf gewinnt.
Sie wollten also erreichen, dass sich Freunde mit ihren Karten treffen und ganz nach ihren eigenen Vorstellungen gegeneinander kämpfen.
Genau. Wir hätten alle möglichen komplizierten Kartenspiele umsetzen können, aber wir haben es absichtlich unkompliziert gehalten, damit man ganz einfach und intuitiv spielen kann. So wird es einfacher für die Spieler, sich ihre eigenen Regeln für das Spiel zu überlegen. Zum Beispiel können zwei Freunde mit jeweils fünf Karten gegeneinander antreten und sie immer auf Kommando vorzeigen: "Auf die Plätze ... fertig ..."
Dann können sie gegeneinander antreten und herausfinden, wer am häufigsten gewonnen hat, oder Ausscheidungsturniere ausfechten.
Richtig. Es steht ja schon fest, welche Ikarons stark gegen andere sind, deshalb können zwei Leute mit ihrem eigenen System gegeneinander antreten, ohne dass man zwei Nintendo 3DS-Systeme miteinander verbinden muss.
Man kann Duelle gegen die eigenen Freunde ausfechten oder die Kameras des Nintendo 3DS-Systems nutzen, um die Ikarons in 3D anzusehen, wenn man gerade alleine ist.
Ganz genau.
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